ich schlief ok… leider etwas kurz…. es war ein guter Morgen. Ich bekam Frühstück in Form von Rührei und gebratenem Speck mit O.Saft… was will ich mehr? Gut, es gäbe noch einige, aber es war schön. Ich wurde umsorgt… brauchst Du noch was? Hast Du alles? Es war süß…
Nachdem ich losgefahren war, hatte ich doch nochmal zum Wasser geguckt. Erst an einem sehr sandigen Strand, wo ich kaum hinkam und der mir auch nicht sehr gefallen hat, weil überall Traktoren mit Anhängern für Wasserfahrzeugen waren… über den ganzen Strand verteilt… kurz danach fand ich aber einen, der war sehr schön… Und was kann ich sagen? Das Wasser war superschön… und ich genoß eine schöne halbe Stunde am Strand und im Wasser…
Und dann hörte ich noch, dass es ein Theaterstück gibt und meine hosts dahingehen wollen und ich auch mitkönne… na dann muss ich mich mal beeilen… Also radelte ich weiter und wunderte mich, dass meine Beine und Motivation gar nicht so recht wollten, wie ich wohl wollte. Aber der Weg war sehr schön… In Dunville machte ich meine Mittagspause, gegessen muss ja werden… und dann kam jemand und fragte nach meinem Weg und wohin und wie und was, und wir kamen ins Gespräch… es folgten eine Einladung nach Nova Scotia… erst für einen Tag bzw. eine Nacht, dann für eine mögliche Woche herumradeln… mal gucken, was mein Zeitplan und die wahrscheinlichen Temperaturen so hergeben… das bekomme ich in den nächsten Tagen raus… auf jeden Fall soll es sehr schön sein…
Auch hatte ich letztens erst eine Radiosendung über Anne auf Green Gables gehört (Buch von Lucy Maud Montgomery 1908) und ich dachte: ok, das könnte auch ein Ziel sein…. und Nova Scotia ist ja nicht so weit von dort entfernt…. jedenfalls nicht auf meiner Karte im Maßstab von 1:2.000.000… Deshalb muss die wahre Entfernung nochmal überprüft werden….
Dann musste ich aber langsam los und er auch (seine Frau drängelte auch schon etwas). Und weiter ging es…
Als ich Buffalo näher kam, dachte ich: ui, ganz schön große Stadt… viele Hochhäuser… oder war ich nur (wieder) an das Landleben so gewöhnt, dass mir das alles so groß vorkam? Vielleicht… wahrscheinlich beides… der erste Weg zur Friedensbrücke war leider gesperrt… Der Zaun war nicht mit dem Rad, und sonst auch nicht, zu überwinden. Dann fand ich den aktuellen… etwas abenteuerlich auf der großen Straße…. also ab über die Brücke… aha, die Radfahrer müssen mit den Fußgängern die gleiche Tür „benutzen“… klingeln…. warten… und dann kam jemand an den Schalter hinter der Tür, wo ich geklingelt hatte… Reisepass hingeben, Bild für die Einreise machen, wohin ich wöllte beantworten und wie lange und solche Fragen und dann war ich relativ schnell wieder draußen…. aber nicht ohne, dass die Dame am Schalter nochmal grimmig geguckt hatte… meine Güte… da sind alle… aber auch wirkllich alle Leute, die ich getroffen habe so sehr nett, und dann erlebst Du solche grimmigen Grenzbeamten…. und das hörte ich auch später noch, dass seit etwa einem halben Jahr die Grenze „sehr unfreunlich“ ist…
Als ich „raus“ oder besser gesagt wieder „drin“ war, sagte mein Navi… noch ca. 30min radeln, und dann bin ich an meiner heutigen Unterkunft… ein Teil der Stadt sah… naja… sehr spannend aus… aber nach einer Weile wurde es besser. Eine sehr schöne Stadt. Und was kann ich sagen: wieder so nette Leute… schönes Haus, und ich bekam ein Zimmer unter dem Dach… ja, warm war es, aber das war und bin ich ja nun auch schon gewohnt…
Nach dem Kennenlernen und Abendessen radelten wir zum Shakespeare.Theater in den Shakespeare in Delaware Park… Freilichtbühnentheater… das war ziemlich cool. Wir hatten eine große Decke mit für alle (von uns) und eine große Schüssel Popcorn.
Richard III. stand auf dem Programm zum 50. Jahrestag des Shakespeares.Programm… gutes Schauspiel… leider bin ich der englischen Sprache noch nicht so mächtig… aber das wird sich noch ändern…



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