so schön der Platz auch war, wo ich übernachtet habe, so laut war er doch auch am morgen, da er sich doch in der Stadt befand. Und dann konnte ich auch um 6Uhr aufstehen. Ich verstehe nicht, wie Leute um 5Uhr schon losfahren können. Alles ab 6Uhr aufstehen ist i.O. dann brauche ich 1 Stunde mindestens zum Einräumen. Wenn ich noch frühstücke eher so 1,5Stunden…. ich beneide bissl die, die das in gefühlten 15min schaffen. Die Biffs wurden leider schon sehr früh abgeholt, so das dieser Gang noch etwas warten musste. Ein Mitarbeiter:in der Stadt kam nicht vorbei. So ging die Stadt leer aus… Aber dafür hatte ich auch keine offizielle Toilette und keine Dusche. Und der Fluss war nicht zum Reingehen… er war ziemlich pattig. Dann ging es los, ich traf einen anderen Rastplatz und machte dann doch etwas Frühstück. Es waren noch ein paar Texte zu schreiben… und es gab eine Toilette… Glück gehabt. Jetzt änderte sich wieder etwas. Es dauerte keine 50km und ich war schon durch 3 Orte durch. Auch New Germany war einer davon. Der hohe deutsche Bevölkerungsanteil war für den Namen verantwortlich.

Unterwegs kam ich an einem Grundstück vorbei, die einen Verkaufsstand für Ihre Produkte (Marmelade, Cinnamonbuns, ein wenig Töpferware) hatten. Ich kaufte eine Himbeermarmelade für meine Gastgeber heute Abend und etwas zu Essen für mich… und weiter ging es. Ich genoss den Tag auf den Radwegen (Luce Line State Trail und dann auf dem Dakota Rail Regional Trail), die ich heute befuhr. Es war richtig schön, dass ich nicht den Weg mit Autos teilen musste, sondern nur mit Radfahrern. Meist auch ohne Wind… Es war sonnig, und die Luftfeuchtigkeit ist schon enorm. Das merkte ich auch letzte Nacht im Zelt… Du machst nichts und kannst schwitzen…. Also nicht zuviel bewegen…grins

Es gibt hier deutlich mehr Wasser als ich bisher gesehen habe. Allerdings sind die Seen, an denen ich vorbeifuhr und in die ich geguckt habe ähnlich „sauerb“ wie der Fluss in Hutchinson… da wollte ich nicht unbedingt reingehen. Sie sahen eutrophiert (zu viele Algen durch zu viele Nährstoffe und Sonne) aus…

Gegen Abend kam ich dann nach Minneapolis. Ich frage mich, ob ich eine so große Menschenansammlung nach den Wochen der „Einsamkeit“ so ohne weiteres „verkrafte“. Das Radeln ist natürlich kein Problem… es ist aber schon anderes mit so vielen Menschen. Ich sah den Mississippi. Fur drüber und bin nun in St Paul, der Hauptstadt von Minnesota. Über Warmshowers habe ich eine Unterkunft. Die Leute sind sehr nett…Dusche… Essen… Trinken… Erzählen… was will ich mehr…

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