leider habe ich die Nacht ziemlich schlecht geschlafen. Dabei war der Platz im Prinzip so schön. Der Fast.Vollmond leuchtete mir ins Zelt und ich konnte sein wunderbares Spiegelbild auf dem Missouri leuchten sehen. Und doch hatte ich irgendwie Grusel. Jetzt denke ich auch, dass das totaler Quatsch ist/war. Und ich bin froh, dass ich es dort versucht habe. Irgendwie ist mir immer komisch, wenn ich irgendwo alleine bin und dann die Auto des Nachts öfter vorbeifahren… Gestern der Tag in Fort Thompson und das Gespräch mit Todd haben mir gezeigt, dass zumindest einige der Informationen über die native Americans richtig sind: nicht priviligiert, keine guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt, weil keine gute Ausbildung, wenig oder kaum Geld, sie müssen immer gucken, wie sie über die Runden kommen. Und dann ist es sicher richtig, dass sie sich in die Dinge flüchten, die überall auf der Welt etwas versprechen, was nicht gehalten werden kann… Wenn ich mir das überlege, was ich über die Indianerkriege und wie es dazu kam bisher gelesen habe, ist mein Eindruck, dass die natives dafür überhaupt nichts können. Der „weiße Mann“ ist am Zug… was auch immer das für eine gute Lösung bedeuten mag…
Nach meinem Einkauf (Milch, Obst, ein paar Cracker und einen Keks bin ich losgefahren. 140km standen heute auf dem Plan. Eigentlich zu viel, aber wenig Höhenmeter. Es gab wieder viel Landschaft und wenig Abwechselung. Allerdings gab es nach 70/80km eine Änderung. In Wessingtron Springs: erstens gab es dort einen Rastplatz mit Bank und Dach. Zweitens war dort eine echte landschaftliche Änderung vorhanden, denn die Gegend wurde zwar flacher, aber es gab auch mehr Bäume. Leider hatte ich auch mehr Wind von mehr oder weniger vorn. Das ist nicht schön gewesen.
Ich kaufte mir dort noch eine Packung Milch (1/2 Gallon ist 1,89l) und nahm eine Hälfte (genau schon wie auch heute früh)… und weiter gings…
Am Abend kam ich nach Huron. Ich hatte wieder eine Unterkunft. Sehr schönes Haus, netter Kerl… viel zu viel Zeugs im Haus… und ivh meine wirklich zuviel. Ich lerne schon wirklich viele unterschiedliche Leute hier kennen. Wir haben dann draußen noch etwas geschwatzt, Zelt im Garten aufgebaut, Duschen, Schlafen….



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