ich hatte ein angenehmes Frühstück auf der Terrasse und hatte meine Sachen schon gepackt. Dann belud ich mein Rad, das keinen Namen hat, außer mein Rad… ich hab schon drüber nachgedacht, ob es nicht mal einen (coolen) Namen bekommen sollte. Bis jetzt gibt es aber keinen. Ich verabschiedete mich von Ethel… sie ist eine herzliche Frau… wir gaben uns sogar einen kleinen Drücker, stellte fest, dass Ihr Sohn, der gestern kam, dann doch schon abgereist war und Andi kam aus seinem kleinen Reich um auf Wiedersehen zu sagen. Na ja, eeigentlich wollten wir gestern noch etwas erzählen, aber das war nicht möglich, weil ich ja etwas spät zurück war (und er war vielleicht auch anderes eingespannt) und so hielten wir einen kleinen Schwatz…. er macht in Rekultivierung und hat so etwas wie eine kleine Baumschule und ich Wasserwirtschaft… und beide: Einsatz für die Umwelt… grins… dann musste ich aber wirklich los. Ich fuhr noch beim Schumacher vorbei, weil meine Sandalen leider langsam ihrer „Innen“Sohlen verlustig gehen… und das nach erst 15Jahren oder so… na ja, ich hatte sie wenig an und bemerkte vielleicht deshalb den Verfall nicht…. Der Schuhmacher fragte mich wie schnell ich es bräuchte: jetzt??? und da sagte er nein, das geht nicht, das braucht mindestens eine Stunde… das war mir aber zu lange und so ging ich mit Sandalen, die noch so bissl durchhalten müssten wieder los.

Der Radweg führte die meiste Zeit an der vielbefahrenen Straße lang. Das ist nicht schön, da es sehr laut ist. Aber es gab ein paar schöne Ausblicke und zwischendurch bin ich dann einfach mal auf einer Nebenstraße gefahren. Bissl mehr Bergrauf und -runter aber viel leiser. In Lolo lernte ich etwas über die Lewis-und-Clark-Expedition kennen, bei der unter der Leitung von Meriwether Lewis und William Clark vom 14.Mai 1804 bis 23. September 1806 der Westen der USA nach dem damaligen Louisiana-Landkauf 1803 (das größte Grundstücksgeschäft der Geschichte mit dem Verkauf von 2.144.476km² Land von Frankreich an die USA-Vergleich: D hat 357.588km² ) erkundet wurde. Dort machte ich Mittag und genoß einen halben Beutel Granola und anderes.

In Stevensville besuchte ich die St. Mary’s Mission. Eine historische Kirche von 1866. Eine Lady vom Museum erzählte mir, dass die ansässigen Salish und Kalispel-„Indianer“ hier eine Mission haben wollten. Sie holten sich einen Pfarrer (sie kannten den katholischen Glauben wohl schon ca. 200Jahre aus dem etwas nördlicheren Kanada)… die Kirche wie auch die Häuser erinnerten mich etwas ans Tschechische….

Dann ging es weiter zu meiner Übernachtung, die ich wieder über warmshowers bekommen habe. Wunderbares Haus in wunderbarer Gegend… üppig ausgestattet. Halb im Wald. Bären soll es geben-zum Glück hauptsächlich Schwarzbären…. und die üblichen Ratschläge mit der Versicherung, dass es sehr unwahrscheinlich ist welche zu treffen… und wenn: viel Raum geben.

Es gab Hamburger, Pommes und Salat zum Abendessen, und es hat mir sehr geschmeckt. Und dabei hatte ich heute u.a. schon für 880kcal Schokoriegel gegessen… 🙂

Wir erzählten noch nach dem Weg und wo zu übernachten und ein paar lebensphilosophische Weisheiten und dann muss jetzt mal schlafen dran sein, denn morgen wird es ein bissl anstrengender Tag.

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