29.05.2025, erstaunlicher Golfplatz, schreckliches und schöne Überraschung, wieder mal nett

gestern habe ich noch an der homepage geschrieben, also an meinem Tagebuch. Abends saß ich dann draußen am See… sehr schön. Und ich beobachtete eine Geschichte: 2 Polizist:innen gingen auf dem Promenadenweg entlang und bogen dann ab zum Strand. 2 Mädels waren ihr Ziel. Ich hab nicht verstanden, worum es ging… also von den Worten her, denn dafür waren die 4 zu weit weg. Aber es schien ein Haufen Gelaber zu geben. Es dauerte… und dann checkten die Offiziellen die Tasche der beiden Mädels. Das Ergebnis: es wurden Getränke ausgekippt. Ich nehme an, dass es alkoholische Getränke waren, denn diese sind dort am Strand verboten. Es schien auch, dass Adressen „ausgetauscht“ wurden und die Mädels mussten Zettel unterschreiben… einen Platzverweis gab es allerdings nicht… ja, so war das…

Auch die Häuser, die ich gesehen habe… nice. Üppige Vorgärten und gepflegte Häuser, und: insgesamt recht radlerfreundlich. Es gibt Radwege. Abends noch zum Einkauf, denn ich wollte ja heute was essen. Schonmal zusammen packen. Dann heute früh. Essen, Einräumen, 08.30Uhr los. Bissl später als ich wollte aber: es wird besser. Zum Fahren war es sehr angenehm. Meine Essenstasche ist nur ganz schön voll-das wird sich ja dann gleich ändern. Ich fuhr also nach Süden bis zum See, dann links ab Richtung des Golfplatzes. Und ich kam da an und fragte zwie Angestellte, ob ich den Platz mal anschauen könnte. „Wissen wir nicht, frag mal am Eingang“. Am Eingang bekam ich die Gästekarte mit der Nummer 2. „Bis zum Ende der Straße und dann fragen, wo Du Dein Rad hinstellen kannst“. gemacht, getan. Was für ein gepflegter Rasen… der Golfkurs sieht wie eine kleine Parklandschaft aus. eigentlich ganz nett. Bissl ungewohnt mit dem Golfrasen überall. Am Ende der Straße sah ich dann auch wirklich schon „The floating green“. Interessant. Und auch ein Geschäft oder etwas ähnliches. Ich also da rein, wollte ja fragen wegen des Rades. Und ja, London (wie die Stadt so sagte mir der junge Mann) erlaubte mir, dass ich mein Rad dort stehen lassen könne. Und ich fragte noch, ob er mir das mit der Insel erklären könne. Und das funktioniert so: the floating green ist Loch Nummer 11. Man geht am Ufer zur Abschlagstelle und versucht die Insel zu treffen. 2 Versuche hat man. Dann fährt framan mit dem Boot zur Insel und beendet das Loch (oder wie das heißt). Hernach geht es mit dem Boot wieder zum Ufer. Damit die Ballsuche nicht zu aufwändig ist, gibt es hier Spezialbälle. Die können schwimmen. Und ein paar Mitarbeiter:innen sammeln die dann von Zeit zu Zeit ein. Es ist wohl das einzige schwimmende Golfziel der Welt…

Mir wurde erlaubt, dass ich bissl auf der Wiese rumsitze, und ich guckte den Inselschießern zu. Ein paar trafen auch. es war sehr angenehm hier auf der Wiese abzuhängen. Und auch sehr posh.

Einen anderen Mitarbeiter fragte ich, was das hier kostet: 325 Dollar und dauert ca. 4 Stunden, wäre eine Menge Spaß und sehr empfehlenswert… also wer will?!

Dann aber weiter. Immer schön am Wasser lang. Später: musste ich auf die Autobahn Interstate 90. Die geht nach Osten. Alle geraden Autobahnnummern gehen in Ost-West-Richtung. Die ungeraden in Nord-Süd-Richtung. Scheint zu stimmen. Die Autobahn war gruselig. oben am Pass war auch noch eine Spur gesperrt (Bauarbeiten) und der linke Seitenstreifen praktisch nicht vorhanden oder geschlossen… ich lebe noch, und alles ist gut ausgegangen.

Und dann der echte Hammer des Tages: es gab einen Radweg. Mitten durch schöne Landschaft und am Wasser entlang. ich weiß nicht mehr wie weit, aber ich denke mal 30km werden es schon gewesen sein. Das war ein tolles Radeln. Leichter Wind von hinten, wenig bergauf und angenehme Sonne. Toll. Zur Übernachtung war ich hier in Wallace angemeldet. ich fand 30 Dollar üppig aber die Möglichkeiten sind beschränkt. Nach Ankunft in der Stadt habe ich etwas rumgeschaut… bissl historisch ja, bissl.. naja, will mal sagen, dass sie nicht ganz frisch ist, sah ich schon. Aber doch sehr nett. In den 80er Jahren hat sich die Stadt gegen den Bau der Autobahn mitten durchs Zentrum gewehrt. Dafür steht die Stadt noch und die Autobahn ist teilweise auf Stelzen gebaut…

Hier am Campingplatz erzähte ich mit Tim an der Rezeption… Scharm und Erzählen führten zur Einsparung von 30Dollar Platzgebühr. Aber 6 fürs Duschen waren drin. Dafür müsse ich aber auch vor 9Uhr los… bevor sein Boss kommt… 08.30uhr habe ich ihm versprochen. ich wollte ihm einen Drink dafür spendieren, den er aber aus „ich trinken keinen Alkohol“ ablehnte. Und als ich sagte, dass ein Drink für mich nicht unbedingt aus Alkohol besteht, sagte er nur, dass er im angrenzenden Lokal Freigetränke hätte… ok, auch gut. Aber ein netter Schwatz und einen schönen Abend (und Bären hätten sie hier schon lang nicht mehr gesehen 🙂

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