Guten Morgen, ich bin auf dem Lake Thomas Campground. Ein netter Platz, direkt an einem See (Lake Thomas). Gestern konnte oder wollte ich nicht mehr schreiben, weil die Nachbarn so nett waren und mich zum Abendessen einluden. Und dann musste ich nochmal in den See „springen“… na ja, kurz mal eintauchen, um den Schweiß des Tages abzuspülen, denn eine Dusche oder Waschgelegenheiten gibt es hier nicht….

Bevor ich gestern losfuhr, hatte ich meine Dinge zusammengesammelt und war bei den netten Nachbarn zum Frühstück eingeladen. Schon am Vorabend fragten mich die Kinder von Kendall und Roni und den anderen ob ich morgen zum Frühstück zum pancakes essen kommen wollte und ich sagte: „i would love it“. Und so hatten wir ein schönes Frühstück mit allem, was das Camperherz begehrt: heiße Schokolade, pancakes, Schinken/Käse.Teilchen, Tee, Reste von gestern… 😊 Ich bekam noch ein paar Instant.Haferflocken und Telefonnummern, und viele gute Wünsche für die Reise. Es war ein herzlicher Abschied, und ich habe mich sehr gefreut.

Dann ging es (mit etwas Verzögerung) los… Mittag war ich in einem Ort, der Colville heißt und habe eine Pause an einem schönen Platz an einem Museum gemacht. Ein Museums.Mensch kam gleich raus und wollte, dass ich mich in sein Gästebuch eintrage, hab ich auch gemacht. Bissl telefoniert und dann ging es weiter. Ein kurzer Stopp an den Wasserfällen des Crystal Falls und gegen 17.30Uhr war ich an meinem Ort, wo  ich hinwolte. Die Nutzung bärensicherer Behälter ist Pflicht! Na super, wieder diese Viecher. Außerdem wurde vor Berglöwen gewarnt… ich also auf den Platz und fragte einen vom US.Forst, ob es denn Bärenboxen gäbe, denn dass ich vorhandene nutzen sollte, stand nicht da… nee, hier gibt es keine, aber am Lake Thomas… Ich dachte, das geht ja gut los… Am Lake Thomas, waren dann Boxen vorhanden. Da ich 31US$ für eine nacht auf einem Campingplatz recht üppig finde, ging ich zu anderen Campern (es waren nur sehr wenige da) und fragte, ob es einen Platzwart oder so etwas gäbe: ja, unten am anderen Platz… na da kam ich ja gerade her… und dann kam mir der Gedanke, ich könnte fragen, ob die was dagegen haben, wenn ich mich mit auf ihren Platz stelle und etwas zum Preis dazugebe… das erste bejahten sie, das zweite lehnten sie ab… angenehm. Danke.

Dann ging ich den Platz anschauen und wo die nächste Bärenbox ist. Das war wieder ein Nachbarplatz: ich fragte, ob ich diese Box mit nutzen könne und so kamen wir ins Gespräch. Wohin, warum usw… und schwuppdiwupp war ich zum Abendessen eingeladen… und so entwickeln sich die Dinge sehr angenehm. Und ich lerne mit den Menschen besser ins Gespräch zu kommen. Das fällt mir bei solchen Abenteuern nicht immer leicht. Die Nachbarn sind nur eine Nacht hier, weil heute Memorialday ist… wo an alle Gefallenen aus den vergangenen Kriegen gedacht wird. Und ich hörte, dass ich mir mit den Bären nicht zu viele Sorgen machen sollte, die Sicherheits.bestimmungen einhalten und ruhig schlafen…

Ich stellte fest, dass die Amerikaner gern Feuer machen. Und ja, das wäre einer der Gründe fürs Camping: Feuer und Grillgut essen… Grillgut: in diesem Falle Burgerbuns, Grillgemüse, süß.scharfer Senf, Würstchen… und Mohrrüben… Angenehm. Die Marshmallows ließ ich aber heute aus 😊. Wir unterhielten uns über dies und das. Und dass hier gern Rasen gemäht wird. Die Unterschiede zwischen Texas und Massachusetts (die Freundin des Nachbarn kommt von dort und er aus Texas) und sie erzählten mir, dass die Menschen hier in Washington State sehr freundlich sind und sie hier gern lebten… in Spolkane… wie die Familie von gestern… Natürlich ging das Gespräch auch ums Radeln und sportliche Aktivitäten…

So, jetzt Zeltabbauen, frühstücken, losfahren… heute ist die Strecke sehr flach und ich will 100km machen… bis später…

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