Heute habe ich viel weniger Kilometer gemacht, und das war eine wunderbare Entscheidung. Erstens weil ich viel entspannter war. Oben auf dem höchsten Pass des Washington State, dem Sherman Pass (5575ft, 1.657m nach meinem GPS), und er ist wirklich höher als der Washington Pass-immerhin 98ft, nach Schild, nach meinem GPS nicht). Wie dem auch sei. Ich machte einen Stopp und es hielt ein Sheriff. Wagen. Mit einer auf der Straße rasselnden Runterfahrklappe auf dem Hänger…

So erzählten wir ein wenig in der Zeit, wo er auf Hilfe wartete. Sam war wirklich nett und erzählte mir, dass man auf staatlichem Grund immer (auch kostenfrei) campen dürfe, dass hier in der Gegend hauptsächlich Schwarzbären unterwegs sind und es nur 2 Grizzlys gäbe in einem riesigen Gebiet, die zwar aggressiv wären aber sehr unwahrscheinlich zu treffen. Und hier oben am Pass gäbe es keine Bären, weil das Wasser viel weiter unten erst „anfängt“. Es gibt dort oben keine Gewässer… und ja, er teilt erst jetzt an einen Suchtrupp auch für jeden Bärenspray aus. Warum? Oh, es wurde jemand vermisst, der jetzt leider tot ist. Bären? Nein, er hatte einen Unfall vor ein paar Wochen mit seinem Auto und war erfroren, weil er nicht zurückfand bzw. nicht zurückkam…

Dann wurde sein Wagen repariert und er fuhr davon… netter Kerl…

Dann kam ich zum Campingplatz, war etwas verwirrt, weil „Reservierung notwendig“ ist, und ich traf die Host (teilt die Plätze zu und schafft etwas Ordnung)… Ja, sie hätte noch zwei Plätze… Kosten 30 Dollar die Nacht… das war nach den 5 von letzter Nacht üppig. Es funktioniert hier doch bissl anders als auf vielen Plätzen, die ich von zu Hause kenne: egal wie groß Dein Zelt ist und Du ein Auto hast oder Caravan, Du bekommst auf manchen Plätzen einen ganzen Platz (hier: max. 10 Leute auf einem Platz). Aber die Plätze gehören eigentlich anderen, die aber umgezogen sind. Die könnten gefragt werden, ob ich auf deren Platz darf.

Und dann: ja klar kann er den Platz haben. Kosten? Nein, keine Kosten. Er soll sich hinstellen. Sehr schön 😊

Und dann kam eine der Damen rüber (es sind 3 Familen) und fragte, ob ich Abendessen haben wollte. Sie hätte etwas viel gemacht und es wäre schön, wenn es trotzdem gegessen würde. Es war ein wirklich schöner Abend mit viel Essen (Reis, Nudelsalat, Würstchen und Gemüse in Folie gebacken, Erdbeeren, Blaubeeren und „S’more“, das wird nicht mein Lieblingsgericht für Dessert, aber es war schön süß: Marschmallow grillen, und dann den gegrillten Marshmallow auf einen Vollkornkeks auf dem schon 2 Stück Schokolade sind und mit einem Vollkornkeks „zuklappen“-süße Geschichte… „S’moresteht dabei für „someone more“) für mich und vielen Gesprächen über alles mögliche… Unter anderem natürlich, warum ich die Reise mache… dann komm ich natürlich immer nochmal ins Grübeln… aber ja natürlich habe ich Antworten.

Ein wunderbarer Abend… hier am Columbia River/ Roosvelt Lake nähe Kettle Falls…

Da es hier keine Dusche gibt, bin ich kurz in den Fluss gestiegen. Nicht so kalt wie heute früh der kleine Creek, aber schon kühl… und was mir hier (auch auf den Campingplätzen) aufgefallen ist: alles hat eine Feuerschale oder mindestens einen Grill… selbst hier im Halb.Wald… und gefeuert wird hier auch wirklich viel… auf jeden Fall im Gegensatz zu zu Hause. Und jetzt muss ich schlafen… Gute Nacht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..