Gestern habe ich für die homepage die Texte fertig gemacht. Ich freue mich, dass ich das jetzt fertig habe. Bilder will ich noch, aber ja… so ist es eben.
Die letzten zwei Tage habe ich auch überlegt, was ich doch nicht brauche… Ich habe einfach zu viel. Das Ergebnis war, dass ich heute an Päckchen zu meinem Friedrich geschickt habe mit: dem Tarp, einer Jacke, dem „Ersatzfotoapparat“, einem Hemd, einem T-Shirt und noch bissl Kleinkram. Da war das Packen der Fahrradtaschen dann gleich viel leichter. Es war schwer, weil ich mir das so gut überlegt hatte. Leider aber zu Hause nicht ausreichend ausprobiert und jetzt eines besseren „belehrt“… Na ja, ich habe dann das Päckchen/ Paket zur Post gebracht. Es gab erstaunliche Preise: 2 Tage Lieferung für 117 US$, 3 Tage Lieferung für 46 US$… und ich habe mich für die Lieferung innerhalb von 5 Tagen entschieden: „lediglich“ 29 US$. Dann habe ich die letzten Dinge eingepackt und bin „leider“ erst gegen 11 Uhr los… aber ich wollte ja heute auch nicht so viele km machen…
Ich war erstaunt wie schnell die Landschaft sich ändert… natürlich ist das Quatsch, das weiß ich auch. Immerhin ändert sich ja die Landschaft nicht, sondern ich meinen Standpunkt. Und das ist in diesem Fall wörtlich gemeint. Die ca. 1.200mm Regen auf der Regenseite zu den 5 oder 600 mm auf der Regen.Schatten.Seite. Und die Landschaft ist total anders. Eher so, wie ich Sie aus Italien oder Spanien kenne.
Der wahrscheinlich durchschnittlich US-Bürger lässt sich deshalb zwar nicht von seinem Rasen abbringen: wässern und mähen, scheint hier eine Art Volkssport zu sein… und ich dachte, das ist zu Hause schon… na, wie auch immer…Ein Blick zurück zu den Cascades, und ich dachte: meine Güte, ist ja schon gar nicht mehr wahr, erst noch Schnee und viel Wald, jetzt schon warm (so 20°C) und eher Prärie… Ich fuhr zum LoupLoup Pass hoch (Höhe: 4020ft nach Schild, nach meinem GPS 1.233m…. NHN, NN, wen interessiert das schon… jedenfalls hoch…) ich hatte die Höhenmeter etwas ausgeblendet…
Unterwegs fuhr ich durch Landschaften, die von Waldbränden gezeichnet waren. Kannte ich jetzt aus Californien aus dem Fernseher… Es so „in live“ zu sehen, ist aber doch noch etwas anderes. Wie mögen Sie Menschen fühlen, die Ihr Haus haben und um sie herum, oder um das Haus brennt der Wald… bissl gruselige Vorstellung…
Es gab viele Lavendelbüsche.. ich nehme jedenfalls an, dass es welche waren und das typische USA.Radreise.Bild: Fahrrad auf einsamer Straße und Berge am Horizont…grins…
In Okanogan hatte ich dann etwas Panik, denn der Campingplatz, den ich mir ausgesucht hatte, war.. na ja, es schien als ob Camping dort möglich ist (es gab zumindest an der Bürotür Briefumschläge für die Gebühr und einen Schlitz zum Einwerfen. Allerdings sah es wie ein öffentlicher Park aus, direkt an der Straße… und es waren ein paar Gestalten dort, die wollte ich nicht unbedingt im Dunkeln treffen… und dann fand ich noch den Okanogan Country Fairgrounds, 175 Rodeo Trail… ja, und das ist ein Veranstaltungsgelände für Pferderennen, Rodeo, Tierschauen und Camping. Umzäunt (gut gegen Bären) und… nee nee nee, die Dusche war kalt… ich musste bei den Frauen duschen, da war es warm… also das Wasser…um Abendessen hatte ich „Anmischhaferflocken“ und Haferflocken mit heißem Wasser… reichte aus… und jetzt fühle ich mich in meinem Zelt ganz wohl. Die blinkende Lampe draußen werde ich wohl mit einer Augenklappe überlisten und den Rasensprenger mit Ohrstöpseln…
Nachtrag:
gestern war ich mal nicht im Lokal… sondern ich habe mir im nahe bei der Unterkunft liegenden Einkaufsladen zwei Chicken Stripes gekauft und dachte: ok dazu probiere ich mal Corn Hot Dog…. an der Kasse sagte er mir, dass dieses Corn Ding forr free ist, weil es schon seit 17Uhr in der Wärmetheke liegt… na wie auch immer… holte ich mir noch eines… für heute… das war schon ein komisches Ding: eine Art Chiliknacker in einem Teigmantel aus Mais… war essbar…
Manche Sachen verstehe ich hier nicht: auf der einen Seite wird hier total viel auf gesunde Zutaten geachtet und die Toiletten sind bisher sehr sauber und ordentlich, andererseits gab es im Hotel alles von Platik/ Papptellern, ebensolchen Bechern und Plastikbesteck… Und die Maschine für den Kaffee und den Tee (wie kann framan nur eine Maschine für beide Getränke nehmen… brrrr), da kommen so kleine Plastiknäppe rein… hab ich mir mal näher angeschaut: das waren kleine Plastikbecher mit einem Aludeckel… dadrin war ein Teefilter und dadrin der lose Tee… andere Länder andere Sitten… (ich hatte mich mit der Hotelmanagerin unterhalten, für die schien das alles ganz normal…)
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