langsam ging der Tag los
Altötting ist schon bemerkenswert
schöne Strecke
die Alpen sind schon in jeder Hinsicht beeindruckend
doch wieder ein Zeltplatz
eigentlich ist mein Ziel, dass ich gegen 8Uhr losfahren. Da ich meist gegen 7Uhr aufwache und ich ca. 1h brauche, klappt das sicher in der Theorie… und heute wachte ich erst um 8Uhr auf und kam auch dann nicht richtig in die Gänge. und dann quatschte mir Anton noch ein „Ohr ab“… also startete ich erst um 10.15Uhr.
Gestern schaute ich schonmal, ob ich nach Altötting „muss“. Als ich dann von der Gnadenkapelle als „bayerisches Nationalheiligtum und…eines der wichtigsten und meistbesuchten Wallfahrtsziele in Deutschland und Europa“ (Wikipedia am 25.05.2022), dachte ich: da will ich dann doch hin und es mir anschauen. Es war beeindruckend. Die Kapelle selber wurde gerade saniert und war deshalb geschlossen. Das Gnadenbild (Madonnen-/ Marienbildnis) ist, wo wie ich es verstanden habe, das wichtigste. Und deshalb war es nebenan in der Stiftskirche. Kirchen haben die ja dort genug -:). ich habe mir einen Gottesdienst angehört und war wieder mal beeindruckt von der Pracht in so einer Kirche. Übrigens wurde Altötting zum Wallfahrtsort, weil dort das Wunder einer Kindsrettung geschah. Ein Kind ist 1489 in den nahen Fluss gefallen und war wohl ertrunken und dann wurde die Gottesmutter um Hilfe angerufen und zack, war der Junge am Leben…
Wie auch immer, die 3 Damen vom Pilgerzelt erzählten weiter, dass auch vor ein paar Jahren ein Bauhofmitarbeiter der Stadt schwer verunglückte und nach der Anrufung der Gottesmutter genas er… ob es nun die Ärzte waren oder etwas anderes…. seis drum…
Ansonsten kann framan dort alles kaufen. Von der Kerze bis Wasserflasche, wo man heiliges Wasser aus Altötting als Andenken mitnehmen kann….
Ich hab eine Weihrauchpraline probiert… war sehr interessant, leider Alkohol drin (auf den ich ja überhaupt nicht stehe) und der Geschmack für meine Begriffe: eine dritte würde ich davon nicht nehmen, aber sonst nicht schlecht, denke ich… auf jeden Fall mal eine neue Erfahrung.
Bei um die 15.000 Einwohner kommen wohl ca. 1 Mio Pilger pro Jahr dorthin… Ist schon erstaunlich. Und was auch sichtbar ist: Glaube ist auch ein Wirtschaftsfaktor… und der Schuhbeck (Koch) hat dort ein Geschäft.
dann ging es aber gegen 13Uhr weiter. Oft am Inn entlang und auch sonst durch die Landschaft, die meist recht schön war. Es gab heute wieder ein paar steilere Strecken. Aber mein GPS hat mich ganz gut geführt. Ich hatte vorher die Strecken über mapy.cz geplant, was fast immer ganz gut funktioniert. Danke nochmal an Erik von meiner Arbeit, der mir diese Seite empfahl.
In Wasserbrug stimmte ich mich schon mal auf Italien ein, denn da habe ich bei Italiener Eis gekauft.
Dann sah ich in Lehen (ca. 20 km von hier, wo ich heute übernachte) die Alpen im entfernten Panorama. Sehr schick und zumindest für mich als Fahrradfahrer etwas furchteinflößend. Immerhin hatte ich das Böhmische Gebirge schon erkklommen, also jeden Tag mehrmals, und das war schon sehr anstrengend. Und jetzt dieses Bergmassiv vor mir. Laut Plan ist der Anstieg bis zum Reschenpass, wo ich „nüber machen will“ sehr moderat, das muss framan aber wissen :).
Ich dachte: versuch es mal mit dem wilden Zelten. Aber ich bin wohl doch nicht geschaffen dafür. Sicher, wenn ich muss, dann wird es schon, aber ich grusel mich dann doch zu sehr… außerdem habe ich schon gern abends eine Dusche und …-soviel zum Abenteuer… bis jetzt hat es auch immer geklappt, dass ich abends was hatte… Obwohl es manchmal schon auch aufregend ist, wenn ich um 19 oder 20Uhr noch nicht weiß, wo ich schlafe… so war es zumindest schon in Korensko und Frymburk. Na, und dass das in Prag und Doksy geklappt hat, wusste ich auch erst als ich da war… also doch bissl abenteuerlich…





















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