regnerisch und etwas antriebslos gings in den Tag und wurde doch ein guter
Der Inn und auch die Landschaften verändern sich
Treffen mit Radlern
heute früh war ich doch recht antriebslos. Das Wetter war nicht so herrlich lau wie gestern abend noch in Innsbruck (wunderbare Sommernacht, obwohl noch Frühling ist). Die vielen km von gestern steckten mir noch gefühlt in den Beinen und so war jede kleine Steigung mit Ach und Jammer verbunden. Aber es gab schöne Stellen zum Gucken als das Wetter dann besser wurde. Ich sah Wildwasserfahrer auf dem Inn (ca. beim Ötztal) und Kühe, die sich für mein Rad interessierten.
Und immer wieder fragte ich mich vor allem heute, ob es eine gute Wahl war mit allem G8epäck zu starten. Ich habe fast nur Rennradler und Mountainbiker gesehen. Alle kein Gepäck. Und ein wenig von meinem Zeug ist sowieso zu viel. Und überhaupt keine Reiseradler. Oder fast gar keine so wie ich mit allem dabei.
Hinter Landeck traf ich dann 2, für die ich ein Bild machte und die für mich, mit denen kam ich ein wenig ins Gespräch. Sie sagten, dass es schon Radwanderer gibt-auch mit allem Gepäck. Und just in dem Moment kamen 2 über die kleine Brücke auf der wir standen. Genauso bepackt wie ich. Und kurz danach kamen noch 2. Das h-at mich wieder bissl aufgebaut, und es ging dann recht gut von der Hand… also vom Fuß, das Radeln. Vielleicht hatte mich auch der Blick auf die Berge, die wirklich schön sind hier (gerade liege ich im Zelt auf einem Campingplatz mit 1.019m Höhe, auf der einen Seite der Schmalzkopf mit 2.724m auf der anderen Seite das Kreuzjoch mit 2.698m und dem Blautalkopf mit 2.834m) so abgeschreckt??? Ich weiß es nicht. Aber: Ist schon eine beeindruckende Kulisse.
Wie ich hier auf dem CP ankam und meinen Platz aussuchte, da kamen die 2 Radler von vorhin (die ersten) und es stellte sich heraus, dass sie auch aus Görlitz sind, aber einen anderen Weg fuhren/ fahren (die via claudia augusta). Wir haben uns zum Abendessen verabredet und den Abend lang geschwatzt. Was dann Radler so zu: Technik, Wer, Was, Wann, Wie, Wo, Warum und allgemein. Das sind die Begegnungen, die einem dann den Tag auch schön machen.
Noch zum Fluss: er ist über weite Stecken ausgebaut, was ich ja als Wasserbauer gut erkenne. Es gibt zwar Bemühungen der Renaturierung und den Versuch der das Gewässer für z.B. Fische durchgängiger zu gestalten (ich schrieb davon) aber ob es so von Erfolg gekrönt ist, ist immer die Frage. Und auf jeden Fall ist heute viel mehr Naturnähe gewesen. Nicht mehr ganz so stark ausgebaut. Es wird langsam ein Gebirgsbach. Sieht schon cool aus mit den Steinfeldern und verschiedenen Strukturen. Auch die Farbe des Wassers ist jetzt anders. nicht mehr so schlammigfarben. Eher tw. ins türkise oder so gehend. Auch ist die Bergwelt jetzt direkt am Fluss dran und nicht nur so entfernt dabei.
Und daran kann ich auch sehen, dass sich meine Alpenüberquerung langsam dem Höhepunkt annähert. Denn morgen werde ich noch ca. 30km haben und am Reschensee sein. Dann bin ich wohl oben. Angeblich soll es dann bis zur Adria nur noch bergab gehen. Mal sehen, ob es stimmt :)…
























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